Wieder daheim

Die Bahn brachte uns leicht verspätet, aber ansonsten recht entspannt nach Nürnberg. Ein wenig müde und erschöpft zuhause angekommen, blickten wir zurück auf reichlich 4 eindrucksvolle und erlebnisreiche Wochen, in denen wir über 16000 km mit dem Flugzeug und exakt 4924 km mit dem Wohnmobil zurückgelegt hatten.

Vancouver II

Um 7 Uhr war Aufstehen angesagt. Nach dem Duschen gab's ein kleines Frühstück (die letzten Reste); dann hieß es: fertig packen, Besen schwingen (das Wohnmobil musste zum Glück nur besenrein übergeben werden, andere Vermieter haben da schon mal härtere Auflagen). Dann brachen wir auf zur nur etwa 15 min entfernten Fraserway-Vermietstation; nach einem letzten Auftanken an der benachbarten Tankstelle ging dann alles sehr schnell und professionell. Es wurden keine Schäden am Fahrzeug festgestellt, unsere (sehr kurze) Mängelliste wurde entgegengenommen (erwähnenswert eigentlich nur der leichte Gasgeruch in der Nähe des Propantanks bei offenem Ventil in den letzten 2 Tagen); wir bezahlten die Rechnung für die über das Inklusiv-Kontingent hinaus gefahrenen Kilometer und - fertig! Kurz vor 12 Uhr war Abfahrt mit Shuttlebus zum Flughafen. Da unser Rückflug erst um 22.30 Uhr gehen sollte, brachten wir die Reisetaschen in die Gepäckaufbewahrung und fuhren mit dem SkyTrain der Canada Line noch einmal nach Downtown. Die Ticket-Beschaffung gestaltete sich diesmal etwas aufwendiger, da wir den erst kürzlich eingeführten Airport-Ticketautomaten-Zuschlag von 5 CAD pro Einzelticket (das am Wochenende gerade mal 2,50 CAD kostet) nicht einfach so hinlegen wollten. Alternative war dann ein 10-Fahrten-Heftchen für gerade 21 CAD, das wir beim nicht ganz leicht zu findenden 7 Eleven bekamen. Noch einmal kehrten wir im wunderbaren Café Smart Mouth zum zweiten Frühstück ein. Anschließend klapperten wir Einkaufszentren (Pacific Center, The Bay Canter) und Läden in der Granville Street ab, um schließlich beim London Drugs immerhin zwei CDs (natürlich kanadischer Künstler) zu finden, die es wert waren, mit nach Hause genommen zu werden: Loreena McKennitt - The Wind That Shakes the Barley und Blue Rodeo - The Things We Left Behind. Nach einigem Fußweg gelangten wir in Yaletown zur SkyTrain Station und mit der Canada Line zum Flughafen. Beim Einchecken wurden angebliche 2,7 kg Übergepäck festgestellt - da wir aber nicht bereit waren 30 CAD für eine schlecht geeichte Waage hinzublättern, starteten wir also eine kleine Umpack-Aktion, stellten uns erneut am Schalter an und siehe da: plötzlich 2,5 kg unter dem Limit?! Na ja, jedenfalls 30 CAD zusätzliches Budget für den folgenden Einkauf Schottischer und Irischer Gerstenmalzdestillate im Tax & Duty Free Shop! Unser letztes kanadisches Bargeld setzen wir dann in Form je einer Margharita für jeden von uns um, bevor wir pünktlich mit Air Transat Flug TS 366 nach Frankfurt starteten.

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Vancouver

Mit dem Bus #321, der direkt vor dem Campingplatz hielt, fuhren wir zur Surrey Central Station, wo wir Tagestickets (9 CAD p.P.) kauften, und weiter mit der Expo Line des SkyTrain bis zur Endstation Waterfront. Von der Aussichtsplattform des Vancouver Lookout genossen wir den orientierenden Rundumblick auf die Stadt, während uns Guide Oskar mit Wissenswertem zum Stadtbild und zur Stadtgeschichte versorgte. Anschließend schlenderten wir nach Gastown, einem historischen Stadtteil, der seinen Namen dem britischen Siedler John „Gassy Jack“ Deighton verdankt, der hier 1867 das erste Lokal eröffnete. Hier bewunderten wir u.a. die Steam Clock, die weltweit erste dampfbetriebene Uhr und  die Statue des "Gassy Jack" auf dem Whiskyfass. Im Smart Mouth Café gönnten wir uns extrem leckere und dazu preiswerte Sandwiches and Soups. In Chinatown besuchten wir den Chinese Garden beim Chinesischen Kulturverein (kostenlos - im Gegensatz zum benachbarten Dr. Sun Yat-Sen Classical Chinese Garden) und nutzen die Gelegenheit zum Shopping: wieder mal T-Shirts ... Mit dem Omnibus Linie 19 fuhren wir zum zum Stanley Park, dem direkt neben der Innenstadt gelegenen größten Stadtpark Canadas. Hier begegnete uns ein Waschbär; wir besichtigten Repliken von Totem-Pfählen, die an die ehemaligen Bewohner erinnern sollen, genossen den Blick auf North Vancouver, spazierten vorbei am Leuchtturm Brockton Point Lighthouse und bestaunten den regen Flugverkehr: Wasserflugzeuge starteten und landeten fast im Minutentakt. Nach großartigem Blick auf die Skyline von Vancouver Downtown (u.a. mit dem Canada Place) fuhren wir mit dem Bus nach Downtown. Die Kneipen waren bereits gut gefüllt, aber schließlich fanden wir noch einen Platz im Six Acres, wo wir eine Kleinigkeit (zum nicht ganz so kleinen Preis) aßen und uns jeder ein Canada-Abschieds-Bier gönnten: Red Racer IPA (Surrey), Propeller Bitter (Nova Scotia) und R&B Cream Ale (Vancouver). Dann ging es nochmal auf den Vancouver Lookout (wir hatten ja Tagestickets) zum Sonnenuntergang angucken. Zurück zum Campingplatz mit SkyTrain und Bus (ca. 1 h für immerhin 30 km) - anschließend war Packen angesagt. Gegen 2 Uhr fielen wir dann einigermaßen kaputt ins Bett ...

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